Nachruf Russe Markhoff

In tiefer Trauer nimmt die Kreisjägerschaft Soest e.V. Abschied von

Fritz Rüsse-Markhoff

Fritz Rüsse-Markhoff verstarb plötzlich und für uns alle vollkommen unfassbar am 6. Juli 2019.

Wir blicken zurück auf sein unermüdliches Wirken im Sinne von Landwirtschaft, Natur und Jagd.

Fritz Rüsse-Markhoff
Gott ist Liebe,und wer in der Liebe bleibt,der bleibt in Gott und Gott in ihm.

Seine Jägerprüfung hat er 1971, mit 18 Jahren abgelegt und war 48 Jahre lang Jäger in unserem Kreise, der Jagdgemeinschaft, dem Hegering, im LJV und DJV.

20 Jahre lang, von 1985-2005 war er Hegeringleiter im Hegering Welver.

Seit 2001 war er im Jägerprüfungsausschuss tätig, seit 2012 als deren Vorsitzender. Im Sachgebiet 2 prüfte er die Grundzüge des Land- und Waldbaues, Wildbiologie, Wildhege, Jagdbetrieb, waidgerechte Jagdausübung, Behandlung des erlegten Wildes und Wildkrankheiten, das waren die – von ihm gewählten Fächer – die er mit Leib und Seele und ganz ruhig, in seiner ihm gegeben Ruhe geprüft hat. Jeder wusste, dass es ihm niemals leichtgefallen ist, wenn er einen Prüfling durchfallen lassen musste. Das hat ihn noch sehr lange in seinem Innersten beschäftigt. Den vorgenannten Themenkomplex, den hatte er schon von Kindesbeinen an – quasi an Vaters Hand – erlernt. Das liebte er und das war sein Leben. Die Hege des Wildes kam bei ihm immer vor „Strecke machen“.

Sehr früh hat er auch seine Liebe zum Jagdhornblasen entdeckt. Das war in seinem Elternhaus auch so üblich. Wurde doch zu seines Vaters Zeiten, das Jagdhornblasen quasi im Hegering Welver erfunden. Mit großer Passion griff er gern zum Horn, blies in einer Gruppe unter Freunden und im Bläsercorps des Hegeringes immer gerne mit.

Seine Erzählungen – die immer wieder stattfanden, waren immer spannend und humorvoll, in seiner fröhlichen Art und Weise – gaben sein Leben wider. Sie spiegeln wohl die ersten Jagderlebnisse und die Passion wider, die sich wie ein roter Faden durch sein ganzes Leben zog. Freunde waren ihm ganz wichtig. Nach der Jägerprüfung war er gern gesehener Gast bei ganz vielen Jagden, zuhause in Ehningsen genauso wie woanders unter seinen Freunden.

Sehr viele von Ihnen werden sicherlich die gleichen Erinnerungen an ihn haben.

Es ist nicht einfach für seine Jägerfreunde, aus den Revieren, in denen er gejagt und mitgejagt hat, von ihm Abschied zu nehmen. Er war ein feiner, menschlicher, passionierter Kamerad und Freund – wir werden sein Andenken stets in größten Ehren halten, er hat es geschafft, dass wir uns sehr gern an ihn erinnern werden.

Die Vorstände des Hegerings Welver und der Kreisjägerschaft Soest e.V.