18. Waldjugendspiele des Kreises Soest

18. Waldjugendspiele des Kreises Soest

Zum 18. Mal fanden in der Zeit vom 18.-21.09.2018 die Waldjugendspiele statt, die die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) landesweit in NRW anbieten. Im Kreis Soest sind das Landschaftsinformationszentrum (LIZ) mit dem Regionalforstamt Soest-Sauerland die Veranstalter. Die Kreisjägerschaft Soest e.V. beteiligt sich jedes Jahr an der Durchführung.

Alle 4. Klassen der Grundschulen im Kreis Soest sind eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Geschätzt 1500 Kinder sind dieses Jahr mit ihren Lehrern und Lehrerinnen mit Bussen zum Möhnesee angereist, um an einem spannenden und außergewöhnlichen Schultag teilzunehmen. In Form eines Waldspaziergangs sollten sie an 14 Stationen ihre Kenntnisse zum Thema Wald, Wild und Natur prüfen. Es waren Aufgaben gemeinsam als Gruppe zu erledigen und die Lösungen in ein Aufgabenheft einzutragen. So sollten die Kinder beispielsweise Bäume und Tierspuren erkennen, das Alter von Bäumen ermitteln oder Fichtenzapfen zielsicher durch Kränze werfen.

Die KJS Soest hat zwei Stationen betrieben. Zum einen trafen die Kinder an einer Station auf Jagdhunde. Ganz sicher war das eine der Attraktionen bei dem Rundgang. Die Rassen und die jagdliche Verwendung der Hunde sollten bestimmt und notiert werden. Wen wundert es, dass die Kinder gerade an unseren jagdlichen Helfern großes Interesse hatten?

Die zweite von der KJS besetzte Station war wieder die Rollende Waldschule.

Hier waren Hase, Kaninchen, Fuchs, Fasan, Stockente und Wildschwein anhand der Präparate zu erkennen und in das Aufgabenheft zu notieren. Es war toll hier feststellen zu dürfen, dass die Kinder diese Wildtiere alle in ihren Unterrichten bereits kennengelernt und nun keinerlei Probleme beim Ansprechen hatten. Gerne gab es dann vom Jäger noch ein paar „Insider“-Informationen zu den Wildtierarten „on top“.  Wie seit vielen Jahren konnten die Kinder dann auch einen guten Grund erleben, warum die Jagd betrieben wird. Vorbereitet waren Wildwürste aus dem Wildbret von Reh und Sika, von denen die Kinder Kostproben erhielten. Reh und Sika auch deshalb, weil nun auch Kinder mit muslimischem Glauben die Würste mit gutem Gewissen probieren durften, während sie in vergangenen Jahren bei Wildschweinzusätzen doch zurückstehen mussten.

 Es gilt an dieser Stelle schon wieder einen großen Dank an die Mannschaft der KJS richten. Eine etablierte Truppe von „alten Hasen“ vertritt unsere Sache dabei exzellent. Das gilt für die Rollende Waldschule genauso, wie für den Stand der Jagdhunde. Sehr schön war es auch festzustellen, dass neben den „alten Hasen“ nun auch einige „Jungfüchse“ dabei sind, die ihre Freizeit opfern, um unseren Kindern die Natur nahe zu bringen. Dankeschön für Euren engagierten Einsatz. Dass es Euch selber aber auch Freude bereitet hat, konntet ihr nicht verbergen.

Ein weiteres großes Dankeschön gilt den Helfern im Hintergrund. An den Hegeringleiter aus Günne beispielsweise, der sich um das tägliche Abholen aus und das Verbringen der Rollenden Waldschule in den Wald kümmert und auch an den Hersteller der leckeren Wildwurst aus Welver, die -wie die Bilder belegen- bei Lehrern und Schülern reißend Absatz fanden.